
Goldlegierungen in Schmuckstücken: Zusammensetzung, Unterschiede und Tipps für die Auswahl
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Warum gibt es verschiedene Goldlegierungen?
Goldlegierungen sind ein zentrales Thema beim Schmuckkauf. Viele fragen sich, weshalb es eigentlich so viele verschiedene Goldlegierungen gibt und wie sich diese unterscheiden. Gold wird nur selten in seiner reinen Form verarbeitet. Stattdessen werden dem Edelmetall gezielt andere Metalle beigemischt, um bestimmte Eigenschaften zu beeinflussen. In diesem Beitrag erklären wir, wie Goldlegierungen zusammengesetzt sind, welche Unterschiede es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Was sind Goldlegierungen?
Unter einer Goldlegierung versteht man eine Mischung aus Feingold und anderen Metallen wie Silber, Kupfer oder Palladium. Das Ziel: Die Eigenschaften des Materials – etwa Härte, Farbe oder Preis – gezielt zu verändern. Die gebräuchlichen Zahlen wie 333, 585, 750 oder 900 geben dabei den Goldanteil in Tausendsteln an. So besteht beispielsweise 750er Gold aus 75% Feingold.
Die wichtigsten Gründe für Goldlegierungen
- Härte: Reines Gold ist sehr weich. Zusatzmetalle machen Schmuckstücke robuster und alltagstauglicher.
- Preis: Je mehr andere Metalle beigemischt sind, desto günstiger wird der Schmuck.
- Farbe: Verschiedene Metalle sorgen für ein breites Farbspektrum von Rosé- bis Weißgold.
Die gängigen Goldlegierungen im Überblick
Im deutschsprachigen Raum gibt es bestimmte Goldlegierungen, die wegen ihrer Zusammensetzung besonders beliebt sind. Hier die gebräuchlichsten Varianten:
- 333er Gold: 33,3% Feingold, der Rest ist meist Silber, Kupfer oder Palladium.
- 585er Gold: 58,5% Feingold, auffallend durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- 750er Gold: 75% Feingold, wirkt sehr hochwertig und ist besonders strahlend.
- 900er Gold: 90% Feingold, sehr wertvoll und fast so rein wie Goldbarren.
So setzt sich eine typische Goldlegierung zusammen
Nehmen wir das Beispiel eines 585er Goldrings:
- 58,5% reines Gold
- Restliche 41,5% bestehen aus Silber und Kupfer (Mischungsverhältnis abhängig von gewünschter Farbe)
- Palladium kann zugesetzt werden, um einen Weißgold-Ton zu erzielen
Woran erkennt man verschiedene Goldlegierungen?
Auf Schmuckstücken ist die Legierung in der Regel als kleine Zahl eingestempelt – z. B. 333, 585, 750 oder 900. Diese Zahl gibt schnell Auskunft über den Goldgehalt. Im direkten Vergleich unterscheiden sich die Legierungen auch farblich. 333er Gold wirkt oft etwas dunkler, während 900er Gold ein sehr helles Gelbgold ist. Wer verschiedene Stücke nebeneinander hält, kann dies gut erkennen.
Unterschiede im Alltag – Optik und Tragekomfort
- 1. Optik: Höherprozentiges Gold glänzt meist heller und edler. Die Farbe hängt aber auch von den beigemischten Metallen ab.
- 2. Kratzfestigkeit: Je niedriger der Goldanteil, desto härter ist das Material – ideal für Ringe und alltagstaugliche Schmuckstücke.
- 3. Allergieverträglichkeit: Reines Gold löst selten Allergien aus. Bei Legierungen mit hohem Kupferanteil sollten empfindliche Personen vorsichtig sein.
Preisfaktor: Einfluss der Goldlegierung auf den Wert
Je höher der Goldanteil in einem Schmuckstück, desto wertvoller und teurer ist es. 333er Gold ist die günstigste Variante und besonders beliebt bei preisbewussten Käufern. 900er Gold hingegen zählt zu den Luxusprodukten und überzeugt mit höchstem Feingoldanteil. Der Preisunterschied hat keinen maßgeblichen Einfluss auf die Optik, wohl aber auf den Materialwert und die Haltbarkeit.
Goldlegierung und Farbton – Welche Rolle spielen Zusatzmetalle?
Die Farbvielfalt von Goldschmuck entsteht durch die Zugabe verschiedener Metalle:
- Silber: Sorgt für helleres, gelbliches Gold.
- Kupfer: Erzeugt rötliche oder rosafarbene Töne (Roségold).
- Palladium: Macht das Gold weiß bis silbern (Weißgold).
So können auch bei gleicher Goldlegierung verschiedene Farbtöne entstehen, je nach Zusammensetzung der Zusatzmetalle.
Worauf beim Schmuckkauf achten?
Beim Kauf eines Schmuckstücks sollten Sie sowohl auf die Legierung als auch auf die individuelle Verarbeitung achten. Hier ein paar Tipps aus dem Video und der Praxis:
- Achten Sie auf den Legierungsstempel (333, 585, 750, 900).
- Überlegen Sie, wo der Schmuck getragen werden soll – für den Alltag eignet sich meist eine härtere Legierung.
- Prüfen Sie, ob Sie auf bestimmte Metalle (z.B. Kupfer) allergisch reagieren.
- Lassen Sie sich in Fachgeschäften oder Online-Shops wie Schmuckshop24 beraten.
Fazit: Goldlegierungen gezielt auswählen
Verschiedene Goldlegierungen bieten Ihnen die Möglichkeit, ganz gezielt das Schmuckstück auszuwählen, das zu Ihnen und Ihrem Stil passt. Ob Sie Wert auf Langlebigkeit, Optik oder Preis legen – mit Grundwissen über Goldlegierungen fällt die Auswahl leichter. Schauen Sie sich zum Vergleich auch unterschiedliche Schmuckstücke in der Hand an – Sie werden die feinen Unterschiede schnell erkennen.
Möchten Sie noch mehr über Goldschmuck erfahren? Dann besuchen Sie unsere Filialen oder stöbern Sie in unserem Onlineshop. Vergessen Sie nicht, unseren Kanal zu abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu bleiben!